Montag, 18. November 2013

Weihnachten!

Kurz vor Weihnachten läuft mein Telefon heiß, jedes Jahr das Gleiche.

Egal welcher Religion die Menschen angehören, das Funkeln und Glitzern der Straßen, der Häuser ist magisch und übt eine enorme Anziehungskraft auf die Menschen aus.
Jedoch ist es für viele auch eine sehr traurige Zeit.
Jedes Jahr fahre ich und meine drei Kinder mit dem Vinzibus durch die Straßen von Graz, wir sehe dort Menschen ohne Zuhause, ohne Liebe und ohne jeglicher Hoffnung. Aber all diese Menschen sind voller Herzlichkeit und Dankbar, das es jemanden gibt der an sie denkt.
Auch meine Kinder lieben es, anderen eine Freude zu machen. Mein jüngster nimmt immer seine alten (noch schönen) Spielsachen mit, packt sie sehr schön ein und verteilt sie. Jedoch kam von meinem jüngsten die Frage: “Mama warum kommt das Christkind nicht zu diesen Kindern?“
Ich war in der Zwickmühle: entweder lass ich mir jetzt eine gute Geschichte einfallen oder es ist Zeit für die Wahrheit.
Nachdem ich mich mit meinen zwei groß Teenies(15 und 16 Jahre) absprach, waren wir drei der Meinung, es ist Zeit für die Wahrheit. Aber wer sagt es unserem Kleinen?! Es wäre ja meine Aufgabe. Ich muss jedoch dazu sagen, das meine großen Mädchen einen sehr guten und liebevoll Charakter haben. Eigentlich sind sie die Ersatzmamas.

Wir warfen eine Münze. Es gewann meine jüngere Tochter Janine.
Man muss sich das jetzt so Vorstellen: Wir vier saßen am 24 Dezember 2012 auf einer Bank mitten in der Herrengasse in Graz und Janine sagte :“ Schau mein Schatzal, wir sitzen hier vor der Kirche und wie du ja weißt ist das Christkind eigentlich Jesus.“ Sandro weinte bereits und die Simmung war nicht so gut. Sandro meinte : Hat das Christkind auf die armen Kinder vergessen? „ Nein, natürlich nicht mein Schatz,“ erwiderte Janine, „du mein Süßer bist ihr Christkind.“ Plötzlich sprang Sandro auf und sagte:“ Ich weiss jetzt was ihr mir sagen wollt. Jedes Jahr bekomme ich Geschenke, die ich nicht auf meinen Wunschzettel geschrieben habe, das sind dann also Geschenke für die anderen Kinder, das Christkind hat so viel Stress und bringt sie mir damit ich sie weiter verteile.“ Er wischte sich die Tränen aus den Augen, lachte und sagte:“ Eine gute Idee Christkind, mich zu deinen Helfer zu machen.
Mädels los, wir müssen jetzt weiter, die Kinder warten schon.“ Das mit der Wahrheit ist in die Hose gegangen, die Zeit war noch nicht Reif für die Wahrheit, keiner von uns widersprach unserem kleinen Sonnenschein, da seine Freude grenzenlos groß war, denn er ist der Christkindhelfer, nur die bravsten Kinder dürfen das.


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